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New Yorker Geschichten #2

  • diekultussen
  • 31. Okt. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Nov. 2023


Die Kultusse stiess im Whitney Museum of American Art auf richtig coole Malerei des aus Los Angeles stammenden Künstlers Henry Taylor. "B-Side" lautet der Titel dieser in Zusammenarbeit mit dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles konzipierten Schau. Im Bild sieht man den 1958 geborenen Künstler (im Vordergrund) mit seiner Tochter und seinem Sohn.


Seit mehr als 30 Jahren malt Taylor Menschen mit den unterschiedlichsten soziokulturellen Hintergründen: Familienmitglieder, Freund:innen, Nachbar:innen, Berühmtheiten, Politiker:innen oder Fremde. Der Ausstellungstitel "B-Side" ist eine Anspielung auf die Seite eines Plattenalbums, die gemeinhin die experimentellen und wenig bekannten Songs enthält.


Ein beinah intimer Moment hat Taylor hier festgehalten: Höchst konzentriert kümmert sich eine Frau um die Frisur eines Mannes.

Politisch brisant ist das Gemälde "Hommage to a Brother" (2007). Das Bild zeigt Sean Bell, einen 23-jährigen Mann, der 2006 durch New Yorker Polizisten am Abend seiner Hochzeit getötet wurde. Taylor empfand aufrichtige Trauer, insbesondere als er das Quartier von Bell besuchte und auf Menschen stiess, die sich an Bell erinnerten. Taylor wurde klar: Der Mann hätte sein Neffe oder Sohn sein können. Seinem Gemälde fügte der Künstler eine handschriftliche Notiz hinzu: "Sean, I ain't lying. I'm thinking about you...Really I want to say I didn't know you but I love you."


Ausstellung: bis am 28.1.2024, Whitney Museum of American Art.

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