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Licht und Klang, statt Schall und Rauch

  • diekultussen
  • 27. Aug. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Der 1985 in Kalifornien geborene und in Genf lebende Künstler Hunter Longe präsentiert der Kultusse vorab zur Ausstellung im Kunsthaus Langenthal seine Licht- und Klanginstallationen, Video-Arbeiten und Kleinskulpturen. Die von Kunsthaus-Leiter Raffael Dörig kuratierte Schau ist für Longe die erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz. Mit Technologie, Wissenschaft und einer Prise New Age untersucht der Tüftler die Beschaffenheit der Welt. Oben im Bild: Eine Installation, die wirkt wie ein monochromes Gemälde. Nähert man sich der Fläche beginnt sie sich zu bewegen, wird zur schillernden Wasseroberfläche.


Wir besuchen die Ausstellung während des Aufbaus. Deshalb herrscht hier noch jede Menge Kabelsalat. Hunters Installationen sind komplex: Licht und Klang reagieren aufeinander, alles scheint miteinander in Verbindung zu stehen.


Wie Leitmotive ziehen sich Türen und Mineralien durch die Schau. "Various Lambent Portals" – auf Deutsch in etwa "Züngelnde Portale" – lautet denn auch der Ausstellungstitel. Die Kultusse schreitet hier durch ein farblich zu ihr passendes Portal und stellt später fest, dass ihr Kleid eigentlich ein concetto spaziale von Lucio Fontana ist. Hunter Longe hat diese Türe angeblich während einer Hypnose-Sitzung visualisiert. Wir erinnern uns an den the Doors-Sänger Jim Morrison und seine legendäre Songzeile: Break on through to the otherside! So viel sei verraten: Auf der anderen Seite geht es interessant weiter, mit Kunst von Longe.

Der Türknauf besteht – Fred Feuerstein lässt grüssen – aus einem Granitstein. Pop, Technologie, Hypnose – anything goes! Und das mit einer Verspieltheit, wie sie wohl nur aus Kalifornien kommen kann. Amazing!


Eröffnung: Sa. 2.9., 16 Uhr. Ausstellung: 3.9.–19.11.2023, Kunsthaus Langenthal

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