Ein Museum für die Landwirtschaft
- diekultussen
- 4. Sept. 2023
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"Mit 23,4 Museen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner hat die italienische Schweiz die höchste Museumsdichte", schreibt das Bundesamt für Statistik. Bei so einer hohen Dichte ist es nicht verwunderlich, dass selbst die Kultussen nur einen Bruchteil aller Schweizer Museen kennen und besucht haben. Und immer wieder neue entdecken, wie unlängt das Schweizer Agrarmuseum Burgrain.
In der Dauerausstellung ist nicht nur die Entwicklung der Landwirtschaft mit historischen Gerätschaften und beweglichen Schaukästen dokumentiert. Auch aktuelle Brennpunkte werden in einzelnen Holzkuben von den unterschiedlichen Seiten her thematisiert: unter anderem Artenschwund, Einsatz von Chemikalien oder Übernutzung. Dabei setzt das Museum auch mal auf sinnliche Zugänge und stellt das Insektensterben beispielsweise anhand eines Netzbodens dar, der im Laufe des Rundgang immer mehr Löcher aufweist und zum Begehen entsprechend umständlicher wird.
Auch Architekturinteressierte kommen im Bau aus regionalem Holz, der im Innenraum entfernt an das "Nest" von Herzog & de Meuron erinnert, auf ihre Kosten:


Tipp: Da für Berner:innen Alberswil (Lu) nicht gerade auf dem Weg liegt und das Museum mit seinen zahlreichen Saaltexten und Digitalinhalten sehr viel zu bieten hat, lohnt es sich, einen langen Besuch einzuplanen.
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