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Die NZZ hat ein neues Feindbild: Kunsthistoriker:innen

  • diekultussen
  • 6. Jan.
  • 1 Min. Lesezeit

Die NZZ ist nach rechts gerutscht. Das ist nichts Neues. Aber nun hat die alte, immer konservativer werdende Dame offensichtlich ein neues Feindbild: Kunsthistoriker:innen. Diese seien Konsumenten (Bin ich als Konsumentin mitgemeint?) des Staates, würden Teilzeit arbeiten und keinen Militärdienst leisten (stimmt). Die Journalistin, die offensichtlich selbst Geisteswissenschaftlerin ist, bemüht Thomas Manns "Buddenbrooks", um die aus ihrer Sicht offensichtlich nichtsnutzigen Schöngeister zu diffamieren und zitiert Otto von Bismarck (1815-1898): "Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends. Aha. Kunstgeschichte studieren, kommt also kurz vor dem Fall. Und die Schweiz ist laut der Autorin gerade am Kunstgeschichte studieren. Schön wäre es. Die sich getriggert fühlende Kultusse findet: Die Welt wäre mit mehr Wissen über Kunst, eine bessere. Man wüsste, dass Abendland und Morgenland eng verschränkt sind, dass Kultur durch Reibung und Vielfalt entsteht und dass am Ende, das Progressive, das anfangs verschrien wurde, am Ende siegt und bleibt. Amen.



 
 
 

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