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Blaukreuz-Verlag geschlossen

  • diekultussen
  • 2. Feb. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Feb. 2024



Wer sich auf der Website des Berner Blaukreuz-Verlags umsieht, stösst nicht nur auf kultige Titel wie «Der Räuber Knatter-Ratter» von Ursula Lehmann-Gugolz oder die Mundartbücher von Ursula Meier-Nobs, sondern auch auf eine klare Mitteilung: «Der Blaukreuz-Verlag schliesst per Ende 2023 seine Tore. Es werden keine neuen Bücher mehr verlegt, das Sortiment bleibt aber lieferbar.»


Der kleine Traditionsverlag wurde 1884 gegründet und spezialisierte sich auf Vorlesebücher für ältere Menschen und Kinder sowie auf Mundartliteratur. Ausserdem gehören Titel zu suchtrelevanten Themen zum Programm.


Das Verlagsende ist für Berns Literaturszene bedauerlich, schliesslich wurden beim Blaukreuz-Verlag auch Nachwuchsautor:innen wie beispielsweise Annalisa Hartmann mit ihrer Erzählung «Mitschwingen» (2021) oder Melanie Gerber mit «Und dann tanzen wir laut» heimisch. Als letzter offizieller Titel geht somit das Bilderbuch «Weihnachtswarm» von Martin Fontanellaz in die Verlagsgeschichte ein.


Unser Lieblingstitel aus dem Programm ist leider längst vergriffen, über Antiquariate aber noch aufspürbar: Sina Martigs «Villa Hebdifest» von 1960.

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